“Wie im Himmel”, (2012), Ostfriesland, Foto von Ebi de Boer
Nicht nur der strahlende Winterhimmel in Ostfriesland und geheimnisvolle Strukturen auf den Wassern finden sich auf der Oberfläche der Kanäle wieder, im Eis zaubert sich auch ein
schwarzes Loch. Könnte man sich diese Energie so im Universum vorstellen?
“Black Hole,” (2012,) East Frisia, Photo by Ebi de Boer
Not only the splendid winter heaven of East Frisia and mysterious structures on the waters are seen on the surface of the canals, in the ice one also finds, a magic black hole. Could we imagine an energy like that in universe?
Denn es bewegt sich stets am Ort der Welt,
wie im Himmel so auf Erden,
denn musica Instrumentalis
in musica mondialis
“Wie im Himmel so auf Erden”, (2007), Basalt Skulptur von Ebi de Boer, fotografiert in Reinbek von Andreas Zeddel, fotocommunity
Because everything is always moving on its place, in the universe,
on earth as it is in heaven,
musica instrumentalis
in musica mondialis
Solche geheimnisvollen Strukturen finden sich auch in dem Glasexperiment des dänischen Künstlers John Olsen
wieder, dessen andere Arbeiten und Installationen ich schon 1995 auf der Biennale in Venedig bewundern konnte.
“Glaseksperiment”, (20o5), John Olsen, Detailfoto von Ebi de Boer
Such mysterious structures are also seen in the artwork “Glaseksperiment” by the danish artist John Olsen, whose art I admired in 1995 at the Biennale Venezia.
“As in Heaven,” (2012,) East Frisia, Photo by Ebi de Boer
________
Ebi de Boer ist eine Künstlerin, die ihre Kunst in Poesie und Skulptur in Pietrasanta, Italien, (eine kleine Stadt in der Versilia, die für ihre Marmorwerkstätten und Bronzegießereien bekannt ist) und in Ostfriesland, an der Nordsee, in Deutschland kreiert. Besuchen Sie ihre Webseite unter ebideboer.net
Ebi de Boer is an artist who makes her art, in poetry and sculpture, in Pietrasanta, Italy (a charming town in the Versilia known for its art marble laboratories and bronze foundries) and in Ostfriesland, at the North Sea, in Germany.
Visit her website, ebideboer.net
¥ µ
Das aufgedeckte Rätsel der Schwarzen Löcher
Schwarze Löcher entstehen z. B. am Ende der Existenz eines Riesensterns bei einer Hypernova, wobei die (nach innen gerichtete) Schwerkraft über die expansiven Kräfte (der beendeten Kernfusion) siegt. Der Kollaps des Kerns vollzieht sich dabei so rasant, dass mit dem Ende des Kollaps die äußere Schicht des Sterns mit immenser Geschwindigkeit weggeschleudert wird. Schwarze Löcher beherbergen in ihrem Zentrum eine Sternleiche, deren Anziehungskraft so enorm ist, dass in ihrem Umfeld bis zum sogenannten Ereignishorizont, der die Sternleiche kugelförmig umgibt, kein Lichtstrahl nach außen dringt.
Die Erläuterung dieses Phänomens durch ein Beispiel:
Wenn die Geschwindigkeit einer durch das Weltall fliegenden Galaxie rund 200.000 km/s beträgt, stehen für die Erreichung der maximal möglichen Lichtgeschwindigkeit noch rund 100.000 km/s zur Verfügung. Sollte die Anziehungsgeschwindigkeit einer Sternleiche mehr als 50.000 km/s ausmachen, erzielt die Anziehungsgeschwindigkeit am Ereignishorizont jene rund 50.000 km/s (= die Hälfte der zur Verfügung stehenden rund 100.000 km/s), und es entsteht ein sogenanntes Schwarzes Loch, weil aus dieser Region kein Licht mehr ins Weltall dringt.
Die Erklärung: Das Licht einer Lichtquelle, die sich genau am Ereignishorizont befindet, unterliegt der Reisegeschwindigkeit der Galaxie von rund 200.000 km/s und der Anziehungsgeschwindigkeit von rund 50.000 km/s in Richtung der Sternleiche. Damit stehen für dieses Licht am Ereignishorizont nur noch rund 50.000 km/s in die entgegengesetzte Richtung (weg von der Sternleiche) zur Verfügung, weshalb der Lichtstrahl den Ereignishorizont nicht verlassen kann. Dieser Lichtstrahl ist somit netto mit rund 200.000 km/s (mit der Galaxie) unterwegs, weil sich die beiden entgegengesetzten Geschwindigkeiten von jeweils rund 50.000 km/s aufheben.
Befände sich ein Lichtstrahl innerhalb des Schwarzen Lochs, würde er die Reisegeschwindigkeit der Galaxie von rund 200.000 km/s ebenso mitmachen. Die Anziehungsgeschwindigkeit im Schwarzen Loch (bzw. innerhalb des Ereignishorizonts) wäre z. B. 51.000 km/s. Dadurch bliebe für einen Lichtstrahl, der von der Sternleiche wegleuchten würde, nur noch eine maximale Geschwindigkeit von rund 49.000 km/s übrig – zu wenig, um zum Ereignishorizont zu gelangen bzw. das Schwarze Loch zu verlassen.
So trivial lässt sich das Geheimnis um die Schwarzen Löcher lüften. Eine angebliche “Krümmung des Raums” oder “der Stillstand des Zeitablaufs” innerhalb eines Schwarzen Lochs wirken dagegen wie ein Hokuspokus der Relativitätstheorie. Siehe auch: ‘Die Welt der Relativität – alles falsch? Korrekturen zur Relativitätstheorie’ mit ISBN 9788490391730